Das Eisenbett

Ein Roman über die dunkle Geschichte Chiles

Klappentext:

"Nun red schon, Kleine! Woher stammen die Waffen?" Der dicke Geheimdienstoffizier sah die Schweißtropfen auf ihrem Oberkörper.

Studentinnen der 'Universidad de Chile' in Santiago engagieren sich nach dem Militärputsch 1973 im Widerstand gegen die Junta. Als die ersten verhaftet werden, landen sie in Casa Concordia, einem alten Landsitz, wo der Geheimdienst eine Außenstelle aufbaut. Aus den Türritzen der Verhörzellen drängen Fragen, Kommandos, Schreie und ein Wahnsinnsgelächter, das die Studentinnen im Warteraum erschauern lässt. Eine nach der anderen wird ins Verhörzimmer geholt. "Sprechstunde, Fräulein! Mach dich schon mal frei!" Bereits in den ersten Verhören prallen die romantisch verklärten Vorstellungen der jungen Frauen auf die unerbittliche Strenge der Offiziere.

Die Studentinnen finden sich in einer gespenstisch-faszinierenden Welt wieder, in der Dominanz und Respekt, moderne Folter und schillernde Casinoparties eng beieinander liegen. Schnell lernen sie, dass die Militärs keine Täter ohne humane Züge sind. Es sind Menschen mit Stärken und Schwächen. Söhne der gehobenen Gesellschaft, Patrioten, Kluge Köpfe, Wirrköpfe, Karrieregeile und Trunkenbolde. In Casa Concordia prallen Personen aufeinander, denen die Geschichte ihren Platz auf verschiedenen Seiten angewiesen hat.

Entdecken Sie schillernde und irritierende Facetten des Lebens, die in Geschichtsbüchern keine Erwähnung finden.

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